Dieser Meteor zog seine Bahn vom Bodensee bis nach Venedig. Seine Eintrittsgeschwindigkeit in die Atmosphäre war nur wenig unter 15 km/s. Diese Geschwindigkeit ist somit grösser, als sie von Teilen eines in die Erdatmosphäre eintretenden Satelliten zu erwarten wäre. Der Eintrittswinkel war mit 7° sehr flach. Die Aufleuchthöhe lag bei etwa 90 km und das Ende seiner Sichtbarkeit bei etwa 51 km. Der Meteor hatte im Zeitpunkt des Zusammentreffens eine der Erde sehr ähnliche Bewegungsrichtung. Seine ursprüngliche heliozentrische Geschwindigkeit lag bei etwa 37.8 km/s, was einer Umlaufbahn entspricht die ihn zwischen Mars und Jupiter führte.
Nachtrag: Aufzeichnungen von Kameras in der Nähe von Venedig zeigen, dass der Meteor dort noch ca. 15 Sekunden länger zu sehen war. Es sind auch Fragmentierungen erkennbar. Nachtrag: Die zusätzliche Auswertung der Ferrera-SE-Kamera ergab eine Endhöhe von 43 km bei etwas über 7 km/s. Daher dürfte wohl kaum Material unten angekommen sein. An dieser Stelle vielen Dank für die zur Verfügung gestellten Daten von Ferrera!